„Es ist schön zu sehen, dass der Brückenneubau nun volle Fahrt aufgenommen hat“, sagt Manfred Seidel von der UWG: Freie Bürger, Mitglied im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur. „Gut zu wissen, dass im Zuge der Maßnahme auch die alte Buselohbrücke zwischen Altenbochum und Kornharpen zurückgebaut wird.“

Am Mittwoch, 22. Juni, begannen die ersten Arbeiten am Fundament – vor den Augen zahlreicher politischer Vertreter der Stadt Bochum. Da die Bahn nur ganz kurze und absolut unverrückbare Sperrpausen für die Züge auf dieser wichtigen Verkehrstrasse vorhält, muss alles recht zügig gehen.

Verzögerungen beim Baufortschritt, sagte Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke, würde den gesamten Zeitplan über den Haufen werfen. Deshalb sei alles minuziös durchgeplant. „Wenn wir das nicht schaffen, haben wir ein großes Problem.“ Ende 2023 will die Stadt Bochum die Baumaßnahme – Kosten: rund 13 Mio. Euro – abschließen und die neue Bahnüberführung dem Verkehr übergeben.

Die Verkehrsführung wird an die neue, etwas westlichere Lage der Lohring-Brücke angepasst. Im Norden ist im Knotenpunkt Lohring/Harpener Straße ein Kreisverkehr vorgesehen, im Süden verschwenkt die Trasse auf dem Lohring hinter der Akademiestraße auf die neue Brücke. Die neue Brücke hat eine Gesamtlänge von 102 Metern und eine Breite von knapp 15 Metern. Der Verkehrsraum gliedert sich je Fahrtrichtung in einen 3,25 Meter breiten Fahrstreifen für Kraftfahrzeuge, einen 1,85 Meter breiten Radweg und einen Fußweg von zwei Metern Breite.