Der Zustand des ehemaligen Stellwerkhäuschen der Zechenbahn Kray-Wanne an der Jahnstraße in Wattenscheid ist miserabel. „Insgesamt gesehen, entsteht der Eindruck einer Schrottimmobilie, um die sich niemand mehr kümmern will“, sagt Hans-Josef Winkler, Bezirksfraktionsvorsitzender der UWG: Freie Bürger in Wattenscheid und Mitglied im Planungsausschuss.

„Unsere Anfrage im Ausschuss für Planung und Grundstücke im Oktober 2021 ergab, dass der aktuelle Zustand des Gebäudes offenbar keine Nutzung mehr zulässt. Das ist insofern schade, da sich zwischenzeitlich zahlreiche Bürger*innen mit Ideen gemeldet haben, wie man dem Häuschen neues Leben einhauchen kann (u.a. Goldschmiedewerkstatt, gastronomischer Treffpunkt, Radstation). Wenn aber nun nichts mehr möglich scheine, sagt Winkler, dann solle auch konsequent gehandelt werden.

„Natürlich wäre ein Abriss bedauerlich, immerhin gehören Stellwerkhäuschen auch in unserer Region zum Landschaftsbild. Aber in der momentanen Situation stellt das Stellwerk nicht mehr als ein Schandfleck dar. Man gewinnt beim längeren Nachdenken sogar den Eindruck, dass von Seiten der Verwaltung der heruntergekommen Zustand seit Jahren bewusst hingenommen wurde. Was mich nicht wundern würde, denn marode Gebäude-Zustände, die sich im städtischem Eigentum befinden, sind beileibe kein Einzelfall in Wattenscheid und Bochum.“