Die Kanalbaumaßnahme auf der Günnigfelder Straße entwickelt sich zunehmend zu einer erheblichen Belastung für den örtlichen Einzelhandel und die Anwohner. Durch die Baustelle ist der ALDI-Markt aktuell kaum noch erreichbar, eine adäquate Beschilderung zur Umfahrung fehlt bislang völlig. Mit der Fleischerei Pernak hat bereits das erste Geschäft infolge der Baumaßnahme aufgegeben.
„Wir haben bereits im Februar dieses Jahres eindringlich auf die massiven Probleme hingewiesen, die diese Baustelle für den Einzelhandel und die Menschen in Günnigfeld verursacht. Leider ist von der Verwaltung bisher viel zu wenig kommuniziert worden, und das Ganze gipfelt nun in einer chaotischen Baustelleneinrichtung und einer völlig unzureichenden Beschilderung“, erklärt Tim Pohlmann, Ratsmitglied der UWG: Freie Bürger aus Günnigfeld.
„Die UWG: Freie Bürger-Bezirksfraktion in Wattenscheid will nun von der Verwaltung wissen, warum keine angemessenen Umleitungs- oder Beschilderungslösungen für den Kundenverkehr vorgesehen wurden, weshalb bereits fertiggestellte Bereiche weiterhin gesperrt bleiben und warum keine einspurige Verkehrsführung eingerichtet wird, obwohl dies möglich wäre. Außerdem soll geklärt werden, wie die Stadt Bochum künftig verhindern will, dass Einzelhändler wegen solcher Maßnahmen ihre Geschäfte aufgeben müssen,“ erklärt Hans-Josef Winkler, Vorsitzender der UWG: Freie Bürger-Bezirksfraktion in Wattenscheid.
„Gerade in Zeiten, in denen der Einzelhandel ohnehin unter Druck steht, ist es nicht hinnehmbar, dass Geschäfte aufgrund mangelnder Planung und Kommunikation schließen müssen. Wir erwarten, dass die Verwaltung endlich aktiv wird, um weiteren Schaden von Gewerbetreibenden und Anwohnern abzuwenden,“ so Pohlmann abschließend.
