Angesichts der weitreichenden Bedeutung des geplanten Umbaus des August-Bebel-Platzes in Wattenscheid fordert die Fraktion UWG: Freie Bürger im Rat der Stadt Bochum, dass die Bezirksvertretung Wattenscheid erneut formell in den Entscheidungsprozess einbezogen wird – noch vor einer endgültigen Beschlussfassung im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur.
Ein entsprechender Änderungsantrag wurde am 17.06.2025, eingereicht
„Die Umgestaltung des August-Bebel-Platzes betrifft das Herz der Wattenscheider Innenstadt. Es handelt sich um ein zentrales Projekt mit stadtplanerischer und wirtschaftlicher Tragweite, das nicht über die Köpfe der lokalen Gremien hinweg beschlossen werden darf“, erklärt Hans-Josef Winkler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
Die Fraktion kritisiert, dass bis heute zentrale Fragen unbeantwortet geblieben seien – insbesondere zur Förderfähigkeit der unterschiedlichen Planvarianten (mit oder ohne motorisiertem Individualverkehr), zur künftigen Verkehrsregelung sowie zur Erreichbarkeit und Zukunft der Gewerbetreibenden am Platz.
„Die nun vorgelegten Planungsänderungen weichen erheblich vom ursprünglichen Siegerentwurf ab. Das ist nicht nur eine Frage der Transparenz, sondern auch der demokratischen Beteiligung. Die Menschen vor Ort müssen einbezogen werden – das gilt insbesondere für Anlieger, Einzelhändler und die Werbegemeinschaft“, so Winkler weiter.
Die Fraktion fordert daher, die Vorlage in der Sitzung der Bezirksvertretung Wattenscheid am 1. Juli 2025 erneut zur Beschlussfassung vorzulegen – vor einer Entscheidung auf Ausschussebene.
„Die Zukunft der Wattenscheider Innenstadt wird hier verhandelt. Das geht nur mit den Wattenscheidern – nicht ohne sie.“