Vernachlässigtes Problem mit Folgen: Immer mehr Baumwurzeln sprengen Bochums Gehwege

Mai 13, 2025 | Allgemeines, Aus den Ausschüssen und Gremien

Bochum steht – im wahrsten Sinne des Wortes – vor einem wachsenden Problem: Baumwurzeln, die Gehwege aufdrücken und für gefährliche Stolperfallen sorgen. Betroffen sind zahlreiche Straßen im Stadtgebiet wie beispielsweise die Wittener Straße, Immanuel-Kant-Straße, Körnerstraße, Freigrafendamm, Uhlandstraße, der Gustav-Heinemann-Platz vor dem Bildungs- und Verwaltungszentrum (BVZ) sowie das Stadtparkviertel oder in Langendreer Am Vorort. Seit Jahrzehnten ist dieses Problem bekannt, doch effektive Gegenmaßnahmen blieben bislang aus.

Die aufgewölbten Gehwegplatten sind nicht nur ein ästhetisches Ärgernis, sondern sind vor allem Stolperfallen und stellen eine ernsthafte Gefahr für Fußgänger dar – insbesondere für ältere Menschen, Rollator- und Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen. Gleichzeitig leidet aber auch das Stadtbild: Unebene Wege und notdürftig reparierte Flächen hinterlassen einen ungepflegten Eindruck.

„Die Stadtverwaltung scheint das Problem nicht mit der nötigen Priorität zu behandeln. Weder werden an besonders betroffenen Stellen flexible Gehwegmaterialien eingesetzt noch ausreichend Wurzelsperren installiert“, sagt Ulli Engelbrecht von der UWG: Freie Bürger und hat als sachkundiger Bürger eine entsprechende Anfrage in den Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur eingebracht.

So möchte seine Fraktion unter anderem wissen, in welchen Straßen in den letzten fünf Jahren das beschriebene Problem behandelt wurde und mit welchem Ergebnis. „Interessant ist es auch zu erfahren, ob über den Mängelmelder entsprechende Hinweise von Bürgern gemeldet und von der Verwaltung berücksichtigt wurden.“

Ulli Engelbrecht: „Die Stadt Bochum muss handeln, bevor das Problem weiter eskaliert. Eine Lösung, die sowohl die Sicherheit der Bürger als auch den Erhalt der Stadtbäume berücksichtigt, ist also dringend erforderlich. Dazu gehören strukturierte Pflanzbereiche, durchlässige Bodenbeläge und eine bessere Abstimmung zwischen Stadtplanung und Grünflächenmanagement.“

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