Kritik an Schulentwicklungsplanung
Die UWG: Freie Bürger-Ratsfraktion hat die Schulentwicklungsplanung der rot-grünen Mehrheit in der Schulausschuss-Sitzung abgelehnt.
„Alleine die unterschiedlichen Änderungsanträge zeigten schon, dass die Vorlage nicht konkret genug ausgebarbeitet war. Die Zahlen zeigen deutlich die steigenden Bedarfe im Bereich der weiterführenden Schulen. Sowohl eine neue Gesamtschule als auch ein neues Gymnasium sind nötig, um die Schülerinnen und Schüler zukünftig beschulen zu können. Ebenso zeigen die Zahlen auch deutlich, dass das Konzept der Sekundarschule in Bochum keine Zukunft mehr hat“, resümiert Tim Pohlmann, schulpolitischer Sprecher der UWG: Freie Bürger-Ratsfraktion.
Trotz eingehender Beratung in der Arbeitsgruppe seien viele Anmerkungen und
Ideen nicht mit eingeflossen. „Für uns enthält die Planung zu viele Unbekannte.
Vieles wird erst geprüft und eruiert, darauf bauen dann weitere Planungen auf.
Hier muss man sich die Frage stellen, was geschieht im schlimmsten Fall, wenn
die Prüfungen negativ ausfallen und die Ideen nicht umgesetzt werden können?“
Vor allem sei nun die Verwaltung gefordert, sich konkret über sinnvolle Standorte
Gedanken zu machen. Pohlmann: „Wir benötigen dringend eine weitere
Gesamtschule in Wattenscheid und ein weiteres Gymnasium in Nähe der
Bochumer Innenstadt. Es ist Eile geboten, denn Neubauten von Schulen dauern
sehr lange. Eine Schulentwicklungsgesellschaft, wie von uns bereits seit 2019
gefordert, würde helfen und vieles beschleunigen.“
Das Thema gehe nun zur weiteren Beratung auf die Reise durch verschiedene
Gremien wie Schulkonferenzen, Ausschüsse, Bezirksvertretungen. „Wir werden die
Beratungen kritisch verfolgen und an den entsprechenden Stellen unsere Meinung
äußern und unsere Ideen anbringen“, so Pohlmann abschließend.