„Ich bin erstaunt über die mangelnde Information der Stadtwerke“, sagt Jens Lücking, Fraktionschef der UWG: Freie Bürger und Mitglied im Aufsichtsrat des Energieunternehmens, und bezieht sich dabei auf die Vertrags-Kündigungsschreiben, die in den letzten Tagen an Bochumer Strom-Kunden verschickt wurden.

Darin werde mitgeteilt, dass man die Wahl haben würde, entweder den Grundversorgungstarif zu buchen (zweiwöchige Kündigungsfrist) oder den StadtwerkeFix-Ökostrom-Tarif (Vertragslaufzeit: 12 Monate). „Beim Fix-Vertrag werden die monatlichen Kosten von Arbeitspreis und Grundpreis dargestellt, auch liegt bereits ein Vertrag mit bei, der nur ausgefüllt werden muss. Allerdings: Interessiere ich mich für die Grundversorgung, dann fehlt jeglicher Hinweis auf die Kosten. Dass der Basispreis bei 44,17 Cent pro Kilowattstunde liegt, finde ich nur auf der Webseite“, sagt Lücking, auch Kunde der Stadtwerke und somit Betroffener, und kritisiert den mangelhaften Kundenservice.

„Vor allem jene Menschen, die keinen Internetanschluss haben, nutzen nun die Telefonhotline der Stadtwerke, um sich zu informieren. Allerdings erhalten sie dort momentan selten einen hilfreichen Anschluss, da er Kundendienst offensichtlich ziemlich überlastet ist“, sagt Lücking und stellt fest: „Auch das ist kein guter Service.“