Hitzeinseln – wie der Aldi-Parkplatz an der Unterstraße in Bochum-Langendreer – verschärfen das ohnehin belastete Stadtklima

Aug. 5, 2025 | Allgemeines, Aus dem Vorstand, Aus den Bezirken

Bereits am 6. Juni 2019 erklärte der Rat der Stadt Bochum den Klimawandel mit rot-grüner Mehrheit zur „Aufgabe höchster Priorität“. Künftige Entscheidungen sollten laut Resolution verstärkt unter ökologischen und gesellschaftlich nachhaltigen Gesichtspunkten getroffen werden.

Doch sechs Jahre später zeigt sich ein anderes Bild: „Flächen wie der ehemalige Rewe-Parkplatz an der Straße Zum Familienwohl oder der Aldi an der Unterstraße stehen exemplarisch für eine verfehlte Stadtplanung“, kritisiert Ulli Engelbrecht, Spitzenkandidat der UWG: Freie Bürger im Bochumer Osten. „Kahle, versiegelte Areale ohne Bäume oder Schatten bieten ideale Bedingungen für die Entstehung von Hitzeinseln – sie verschärfen das ohnehin belastete Stadtklima.“

Für Engelbrecht ist klar: „Es darf im Jahr 2025 nicht mehr sein, dass solche Flächen unverändert bestehen. Einzelhändler wie Discounter oder Baumärkte müssen verpflichtet werden, ihre Parkflächen klimaangepasst zu gestalten.“

Die UWG: Freie Bürger fordert daher ein grundlegendes Umdenken in der Bochumer Stadtentwicklung: „Wir brauchen keine weiteren Strategie- oder Absichtspapiere, sondern endlich konkrete Maßnahmen“, so Engelbrecht. „Und vor allem brauchen wir eine verlässliche Kontrolle der Umsetzung. Ohne sie bleiben alle Klimaversprechen nichts weiter als leere Worte.“

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