UWG: Freie Bürger bekräftigt Kritik an geplanter Umgestaltung des August-Bebel-Platzes in Wattenscheid

Mai 19, 2025 | Allgemeines, Aus den Bezirken

Die UWG: Freie Bürger erneuert ihre kritische Haltung zur geplanten Umgestaltung des August-Bebel-Platzes und sieht sich in ihrer bereits 2021 geäußerten Kritik bestätigt. Hans-Josef Winkler, Bezirksfraktionsvorsitzender der UWG in Wattenscheid, kritisiert insbesondere die von Beginn an festgelegte autofreie Variante des Projekts.

„Es ist unstrittig, dass der August-Bebel-Platz einer Neugestaltung bedarf. Doch die einseitige Fokussierung auf eine autofreie Variante zeigt, dass die Komplexität des Projekts nicht ausreichend berücksichtigt wurde“, erklärt Winkler. „Die damalige Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP sowie die Verwaltung haben die Problematik des Umgehungsverkehrs und die damit verbundenen Belastungen der Anwohnerinnen und Anwohner in den angrenzenden Straßenzügen nicht ausreichend bedacht.“

Bereits 2021 habe die UWG: Freie Bürger darauf hingewiesen, dass sich der Verkehr in die Marienstraße, Swidbertstraße, Propst-Hellmich-Promenade, Berliner Straße und Lyrenstraße verlagern werde. „An dieser Situation hat sich bis heute nichts geändert“, betont Winkler.

Kritik übt die UWG: Freie Bürger auch an der geplanten Errichtung eines zusätzlichen Gebäudes sowie eines Parkhauses. „Ein weiteres Gebäude erscheint uns weder notwendig noch sinnvoll. Auch die Notwendigkeit eines Parkhauses ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar“, so Winkler weiter. Auch die Werbegemeinschaft Wattenscheid und viele Bürgerinnen und Bürger teilen diese Einschätzung.

Ein weiterer zentraler Kritikpunkt ist die unzureichende Bürgerbeteiligung. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Bürgerinnen und Bürger nicht von Beginn an aktiv in den Planungsprozess eingebunden wurden. Stattdessen wurden fertige Konzepte präsentiert, die kaum Raum für echte Mitbestimmung ließen“, betont Winkler. „Dies widerspricht unserem Verständnis von demokratischer Stadtentwicklung.“

Zudem befürchtet die UWG: Freie Bürger erhebliche Nachteile für den ansässigen Einzelhandel, insbesondere durch den Wegfall von Kurzzeitparkzonen. „Diese Verluste können durch ein Parkhaus nicht kompensiert werden“, so Winkler abschließend.

Die UWG: Freie Bürger kündigt an, weiterhin gegen die aktuelle Planung zu stimmen.

 

 

Kategorien

Archiv