„Es wundert mich schon seit Jahren, dass das Kunstmuseum am Stadtpark überhaupt keinen Schriftzug am Gebäude hat“, sagt Claudia Bolesta, sachkundige Bürgerin der UWG: Freie Bürger im Ausschuss für Kultur und Tourismus. In der Tat liefen viele Menschen auch daran vorbei, da sie gar nicht wüssten, dass es sich bei dem Gebäude um das Kunstmuseum handelt.

„Es wird daher Zeit, dass die Verwaltung nun prüft, an welcher gut einsichtigen Stelle an der Außenfassade des Kunstmuseums Bochum ein klar erkennbarer Schriftzug angebracht werden kann“, sagt Bolesta. Sie hat für ihre Fraktion für die kommende Sitzung des Ausschusses einen entsprechenden Antrag eingereicht. „In diesem Zusammenhang soll durch die Verwaltung auch geprüft werden, ob Bochumer Künstler an der Entwicklung eines solchen Schriftzuges beteiligt werden können.“

In ihrer Begründung führt Bolesta aus, dass Fassadenbeschriftungen an Museen dazu dienen, den Besuchern den Standort klar und deutlich anzuzeigen. Die Aussage der Beschriftung sollte unmissverständlich und unverwechselbar sein. Ob klein und fein oder auffällig-großmaßstäblich: Wenn dies gelingt, verschmilzt sie zu einer Einheit mit dem Museum, unterstützt dessen inhaltliche Ausrichtung oder kontrastiert sie gekonnt, setzt auf jeden Fall einen Akzent in der Öffentlichkeit.

„Das Kunstmuseum Bochum, als ein wichtiger Ort der Begegnung, ist das einzige Kulturgebäude in unserer Stadt, das keine Fassadenbeschriftung aufweist. Eine zur Architektur des von Bo und Wohlert im Jahre 1983 errichteten Anbaus passende Beschriftung sollte in der Aussage auch die Villa Marckhoff als Sammlungsort mit einbeziehen.“