„Der USB wird damit beauftragt, an drei Containerstellplätzen das Angebot um einen Container für Elektrokleingeräte zu ergänzen. Das Pilotprojekt, mit einer Laufzeit von einem Jahr, soll den Bürger einen einfacheren Zugang zur Entsorgung von Elektrokleingeräten ermöglichen“, so lautet der Text im Antrag der UWG: Freie Bürger, den die Unabhängige Wählergemeinschaft in den Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung, der am 3. Februar tagt, eingebracht hat.

„Eine Entsorgung von Elektrokleingeräten über die Restmülltonne ist aus triftigen Gründen ausdrücklich nicht gestattet“, sagt Ratsmitglied Hans-Josef Winkler, der auch Mitglied im Umwelt-Ausschuss ist . „Die Verbraucher sind verpflichtet, die Geräte separat vom Hausmüll zu entsorgen. Allerdings ist die lange Anfahrt zu einem Wertstoffhof aus ökologischer Sicht nicht immer zu empfehlen. Da macht es durchaus Sinn, entsprechende Sammelbehälter aufzustellen.“

Elektrokleingeräte, so Winkler, seien zum Beispiel: Küchengeräte (Mixer, Toaster, Eierkocher), Geräte zur Körperpflege (elektrische Zahnbürsten, Föhn, Rasierer), Werkzeuge (Bohrmaschinen, Akkuschrauber, Heckenscheren), Computer und Zubehör (Tastaturen, Maus, diverse Kabel), Unterhaltungselektronik (Spielekonsolen, Radios, Kopfhörer, DVD-Player), Telefone und Handys (ohne Akku).

Winkler: „In den ausrangierten Elektrogeräten stecken wertvolle Rohstoffe. Durch einen einfacheren Zugang zu Entsorgung kann die Sammelquote der vielen Elektrokleingeräte erhöht und das hohe Recyclingpotenzial dieser Geräte kann so weiter optimiert werden.“ Viele Städte, darunter Münster, Bremen oder Hamburg, haben bereits Container für die Entsorgung von Elektrokleingeräten bereitgestellt. Welche Gegenstände eingeworfen (und nicht eingeworfen) werden dürfen, könnte über entsprechende Aufkleber und Piktogramme auf den Containern gekennzeichnet werden.

Bild: So sehen die Sammelbehälter für die Elektrokleingeräte-Entsorgung in Hamburg aus. Foto: UWG:Freie Bürger