Der Gestaltungsbeirat der Stadt Bochum, dem auch Hans-Josef Winkler, Vorstandsvorsitzender der UWG-Freie-Bürger und Mitglied der Wattenscheider Bezirksvertretung, angehört, hat in seiner November-Sitzung seine drei neuen externen Mitglieder begrüßt. Der Rat der Stadt Bochum hatte Professor Thomas Fenner, Judith Kusch und Thomas Rinderspacher am 27. September gewählt.

Der Landschaftsarchitekt Prof. Thomas Fenner hat den Lehrstuhl für Freiraum und Landschaft an der Behrens School of Arts in Düsseldorf inne und ist Geschäftsführender Gesellschafter im Landschaftsarchitekturbüro FSWLA in Düsseldorf. Er wird insbesondere die landschaftsplanerische Perspektive in die Beiratstätigkeit einbringen. Die Architektin und Stadtplanerin Judith Kusch ist Mitglied des Vorstandes des Architektenforums Rheinland und Mitglied des Bundes Deutscher Architekten sowie Mitgründerin des Architekturbüros 3pass in Köln. Der pensionierte Architekt Thomas Rinderspacher hat verschiedene bedeutende Bauprojekte (z.B. den Neubau der europäischen Zentralbank) in Frankfurt verantwortet und bereichert aufgrund seiner langjährigen Berufserfahrung die Arbeit des Gestaltungsbeirates.

Der Gestaltungsbeirat berät und begleitet seit fünf Jahren nicht nur wichtige städtische Bauprojekte, sondern in besonderen Fällen auch Wettbewerbe und Verfahren zur Aufstellung von Bebauungsplänen (zum Beispiel an der Querenburger Straße). Er setzt sich aus fünf stimmberechtigten Mitgliedern aus den Bereichen Architektur, Landschafts- und Stadtplanung zusammen – diese wurden vom Rat der Stadt Bochum berufen. Dazu kommen, so sieht es die Geschäftsordnung vor, fünf nicht stimmberechtigte Mitglieder aus dem jeweils zuständigen Fachausschuss.

Der Beirat unterstützt als unabhängiges Sachverständigengremium die politischen Institutionen wie auch die Fachverwaltung. Ziel der Arbeit des Gestaltungsbeirates ist es, das Stadtbild zu verbessern sowie Fehlentwicklungen in Architektur und Städtebau zu vermeiden. Dabei stehen neben ästhetischen und funktionalen Kriterien auch Aspekte von Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Der Gestaltungsbeirat erarbeitet Empfehlungen an die Bauherren, Investoren und Planer und berät diese in ihrem Entwurfsprozess.

Die Beteiligung der Beiratsmitglieder in weitere Verfahren stärkt die Bochumer Baukultur. So wirken die externen Mitglieder neben der Beiratstätigkeit auch bei Preisgerichten und Jurys zu Wettbewerben und Investorenauswahlverfahren (z. B. Schulzentrum Nord in Bochum-Gerthe, Brachfläche Voedestraße / Friedrich-Ebert-Straße, Märkische Schule Neubau einer Dreifachturnhalle und einer Mensa in Wattenscheid, Wielandstraße) mit.

Die Sitzungen des Beirates finden viermal jährlich statt. Die aktuellen Termine sind unter www.bochum.de/gestaltungsbeirat veröffentlicht. Bauherren und Investoren sowie deren Architektinnen und Architekten sind aufgerufen, Ihre Vorhaben frühzeitig für den Gestaltungsbeirat vorzuschlagen, um dessen Empfehlungen in die weitere Planung aufnehmen zu können.