Das Lohrheidestadion ist für viele Sportler nicht mehr nutzbar

Sep. 10, 2025 | Allgemeines

Was sich die Stadt Bochum mit dem Lohrheidestadion erlaubt, ist ein Schlag ins Gesicht aller Breitensportlerinnen und Breitensportler. Über 50 Millionen Euro Steuergelder wurden in den Umbau gesteckt – Geld von uns Bürgerinnen und Bürgern. Doch nun dürfen wir das Stadion nicht nutzen, weil es angeblich „dem Leistungssport vorbehalten“ sei.

In Wahrheit ist das nichts anderes als ein Prestigeprojekt des Oberbürgermeisters. Herr Eiskirch hat den Umbau als Gewinn für das ganze Quartier verkauft – tatsächlich aber profitieren nur wenige Spitzensportler. Die breite Sportbasis, die seit Jahrzehnten in Wattenscheid aktiv ist, bleibt außen vor. Das ist nicht nur unfair, sondern ein Affront gegen all jene, die den Sport in dieser Stadt lebendig halten.

Die vorgeschlagenen „Alternativen“ – Kunstrasenplätze oder eine Freilufthalle – sind blanker Hohn. Wer ernsthaft trainiert, weiß, dass sich dort kein Tempotraining machen lässt. Hier geht es nicht um Luxus, sondern um den Fortbestand einer Laufgruppe, die seit über 20 Jahren existiert und vielen Menschen Heimat, Motivation und Gemeinschaft bietet.

Ein Stadion, das die meiste Zeit leer steht, während Bürgerinnen und Bürger draußen am Zaun stehen müssen, ist das Sinnbild einer verfehlten Bochumer Sportpolitik: Prestige vor Teilhabe, Schaufenster vor Basisarbeit.

Wir fordern: Macht das Stadion wieder zugänglich für die Menschen, die es finanziert haben! Alles andere ist eine Missachtung der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt.

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