Wenn Ulli Engelbrecht nicht kopfüber in die Rockhistorie eintaucht, um Episoden aus seinem Gedankschrott für seine launigen Kurzgeschichten herauszukramen, dann ist er in seinem Sprengel in Langendreer unterwegs. „Ich genieße die vielen Vorteile, die mir die zahlreichen Grünzüge um den Stadtteil herum bieten“, sagt er. Und kritisiert auch: „So wichtig es ist, Wohnungen zu schaffen, so wichtig ist es aber auch, gerade diese Grünzüge zu erhalten, da sie einen unverzichtbaren und hohen Aufenthaltswert schaffen. Unbenötigte Flächen müssen konsequent entsiegelt werden. Auch hier bei uns muss die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes kontrolliert werden.“

Für den Bezirk 4 Bochum Ost wählte die UWG: Freie Bürger Engelbrecht auf den Listenplatz 1. Der 63jährige Rockstorys-Autor und Redakteur sagt: „Politik, die sich um die Probleme vor der Haustür kümmert, finde ich gut. Das tut die UWG: Freie Bürger, eben weil die Wähler-Gemeinschaft unabhängig ist und total lokal.“ Initiativenarbeit gehört für Engelbrecht mit zum Kanon eines guten Miteinanders. Er hofft darauf, dass das „Luther LAB“ weiterhin Akzente im Stadtteil setzen wird, wie auch die vielen großen und kleinen Kulturmacher.

Für Beate Wolf (54 Jahre, Platz 2), Angestellte im Gesundheitswesen, ist vor allem der Stadtteilumbau in Laer ein wichtiges Anliegen: „Der Umbau des ehemaligen Opelwerk I zu einem zukunftsorientierten Wissens- und Wirtschaftsstandort sorgt vor allem in Laer und Werne für einen Aufschwung. Das tut den beiden Stadtteilen gut, das tut unserer Stadt insgesamt gut. Allerdings werde ich darauf achten, dass die Umgestaltung vor Ort im Sinne und mit Beteiligung der Bürger geschieht.“ Und sie sagt auch dies: „Dass die Verwaltung dabei das Augenmaß nicht verliert, dafür setze ich mich ein.“

Gewählt wurden außerdem Phillip Mangen (43 Jahre, Platz 3), Marketingleiter bei den VfL SparkassenStars, und der Projektmanager Frank Schwerd (55 Jahre, Platz 4), die beide in Vereinen und Initiativen aktiv sind.