Der Ümminger See in Langendreer ist einer der meistbesuchten Naherholungsorte im Bochumer Osten. Doch trotz aufwendiger und kostenintensiver Neugestaltung des Areals fehlt bis heute ein Stück unverzichtbarer Infrastruktur: eine saubere, barrierefreie und ganzjährig nutzbare öffentliche Toilette.
„Die drei aufgestellten Dixi-Klos am Ostufer sind allenfalls eine kurzfristige Notlösung“, kritisiert Ulli Engelbrecht, Spitzenkandidat der UWG: Freie Bürger für den Bochumer Osten. „Wer viel Geld in die Aufwertung des Geländes investiert, sollte nicht ausgerechnet bei der grundlegendsten Versorgung sparen. Dieses attraktive Naherholungsgebiet verdient zweifellos etwas Besseres.“
Ein Blick in andere Stadtteile zeigt, dass es auch anders geht: Der Bochumer Stadtpark erhielt kürzlich eine moderne Toilettenanlage, die barrierefrei und ganzjährig zugänglich ist. Für Engelbrecht ist unverständlich, warum Vergleichbares in Langendreer – ob am Ümminger See oder im Volkspark – noch immer nicht umgesetzt wurde.
„Parks und Grünanlagen sind Orte der Erholung und Begegnung. Wer sich dort aufhält, soll dies nicht nur können, sondern auch würdevoll tun dürfen. Dazu gehören funktionierende, saubere und barrierefreie Toiletten. Es darf nicht sein, dass Menschen ihren Aufenthalt im Freien davon abhängig machen müssen, ob sie rechtzeitig eine Toilette finden. Das ist weder bürgerfreundlich noch zeitgemäß“, so Engelbrecht.
